Bei Anforderung von mehreren OeV-Verkehrsströmen muss bei Feindlichkeit dieser Verkehrsströme untereinander, entschieden werden, in welcher Reihenfolge die OeVs zu priorisieren sind. Dabei müssen neu angeforderte OeVs in eine Warteschlange gebracht werden. Mit dem OeV-Priorisierungsmodul hat vs | plus die Möglichkeit, eine Warteschlange aufgrund verschiedener Kriterien zu erzeugen.

Einige der zur Verfügung stehenden Entscheidungskriterien:

  • Halten einer Phase 
  • Ankunft im Rahmensignal 
  • Prioritätsklasse 
  • Beeinflussungszone 

Bei der Erstanforderung eines OeV-Verkehrsstroms wird geprüft, an welcher Stelle der neu angeforderte OeV-Verkehrsstrom in die Warteschlange einzureihen ist. Die Entscheidung erfolgt in mehreren Stufen in einer frei bestimmbaren Reihenfolge. Anhand des ersten Kriteriums wird geprüft, an welcher Stelle das neu angeforderte OeV einzureihen ist. Besteht Gleichwertigkeit mit einem bereits angemeldeten OeV-Verkehrsstrom, so wird anhand des zweiten Kriteriums geprüft, dann nach dem dritten Kriterium und so weiter. Es wird so lange geprüft, bis eine Eindeutigkeit entsteht. Wesentlich dabei ist, dass einmal eingereihte OeV-Verkehrsströme nicht mehr umsortiert werden.

Das Warteschlangenprinzip ohne Umsortierung von bestehenden Einträgen dämpft die Gefahr einer Instabilität bei der Beeinflussung (eingeleitete Beeinflussungen werden zugunsten einer neuen abgebrochen). Um in jedem Fall eine Eindeutigkeit in der Reihenfolge zu erzielen, ist zu empfehlen, das Kriterium Prioritätsliste OeV immer in die Kriterienfolge einzutragen.