Im Zusammenhang mit den Detektorfunktionen für die Vorbereitung einer Phase (V??Z) muss die Wirkungsdauer für eine Vorbereitung festgelegt werden. Während der Dauer der eingestellten Zeit bleibt die Wirkung der Vorbereitung aktiv.

Beide Funktionen VWxx und VBxx erhalten nach Ablauf des Vergleichswertes "Vorbereitungszeit" die Funktionalität eines Meldepunktes mit der Funktion ANxx. Das heisst, auch mit den Funktionen VWxx oder VBxx kann bei entsprechender Parametrierung eine Hauptanforderung ausgelöst werden.


Abb.52: Vorbereitungsdauer

Wesentlich ist, dass die Haltezeit grösser als die Vorbereitungsdauer ist. Nur bei einer Haltezeit grösser als Verzögerungszeit und Vorbereitungsdauer wird eine Hauptanmeldung ausgelöst.

Die von vs | plus ausgeübte Funktion während der Vorbereitung ist abhängig vom eingestellten Wert TVOR. Es sind folgende Möglichkeiten vorhanden: 

  • nur vorbereitende Wirkung (Vorziehen MIT Berücksichtigung von tg,min2, Dauer_MIT_tgmin2)
  • Dauer der vorbereitenden Wirkung einer Anforderung
  • nur vorbereitende Wirkung (Vorziehen OHNE Berücksichtigung von tg,min2, Dauer_OHNE_tgmin2)


Die Haltezeit deaktiviert die Anforderung eines Detektors oder Meldepunktes, wenn der Anforderungszeitzähler [twdet] grösser als der Wert "Haltezeit" wird.


Die Funktionalität zur Vorbereitung einer Phase ist abhängig vom Vergleichswert Vorbereitungszeit (TVOR). Je nach Wert von TVOR ist die Auswirkung der Detektorfunktionen Phasenwechsel (VWxx) oder Phasenblockieren (VBxx) unterschiedlich:

TVOR = Dauer_MIT_tgmin2

In Abhängigkeit der Restfahrzeit verändert vs | plus die Funktionalität des Meldepunktes. Bei einer Parametrierung "Phase wechseln" erfolgt ein VWxx, optimiert nach der Restfahrzeit. Ist dies nicht mehr möglich, oder ist "Phase blockieren" definiert, wird die Funktion VBxx ausgeführt. Erreicht die verbleibende Fahrzeit einen Wert, der ein Einschalten erfordert, wird die Funktion ANxx ausgeführt.

1 ≤ TVOR ≤ 3276

Ohne Berücksichtigung der Restfahrzeit wird zwangsweise VWxx oder VBxx ausgeführt. Das heisst, während TVOR wird ein VWxx oder ein VBxx ausgeführt, auch wenn die Restfahrzeit es nicht mehr zulassen würde. Ist die Detektorwartezeit [twdet] grösser als TVOR, so wird die Funktion ANxx ausgeführt.

TVOR = Dauer_OHNE_tgmin2

VWxx oder VBxx werden optimiert nach der Restfahrzeit ausgeführt. Erreicht die verbleibende Fahrzeit einen Wert, der ein Einschalten erfordert, wird die Funktion ABxx nicht abgearbeitet. Der Verkehrsstrom muss erst durch einen weiteren Meldepunkt eine Hauptanforderung erhalten.


Zur Kontrolle stellt vs | plus die Variablen "Zone" und "Status" zur Verfügung.


Die Zone gibt an, was für eine Funktionalität ein ÖV-Verkehrsstrom im aktuellen Zeitpunkt ausführt. 

Kein Anforderungsbereich vorhanden.

Haltezeit ist abgelaufen, Anforderungsbereich überschritten.

Nur VORZIEHEN.

Immer VORZIEHEN, wenn möglich, kein Wechsel auf Anforderung möglich.

VORZIEHEN wenn möglich, sonst anfordern. 

Nur BLOCKIEREN.

Immer BLOCKIEREN, wenn möglich, kein Wechsel auf Anforderung möglich.

BLOCKIEREN wenn möglich, sonst anfordern. 

Anmelden (Hauptanforderung)


Der Status beschreibt, wie ein Verkehrsstrom im aktuellen Zeitpunkt durch ein OEV beeinflusst wird.

0

Keine Beeinflussung.

2 / 3 / 4 

Darf vorziehen.

5 / 6 / 7 

Wird blockiert.


siehe auch: