vs | plus ist eine Steuerungslogik, welche auf einer Basissoftware eines Steuergerätes aufbaut. Vorausgesetzt wird, dass diese Basissoftware alle Sicherheitsansprüche an eine Lichtsignalanlage abdeckt. Gemeint ist, dass die Basissoftware des Steuergerätes die Mindestzeiten (Mindestgrün, Mindestrot) und die Zwischenzeiten überwacht. Das Steuergerät führt die Schaltbefehle an die Lampenausgänge aus und hält die vorgegebenen Signalfolgen ein. 

Im Weiteren enthält vs | plus keine Messwertaufbereitung (Messen der Zeiten der Signalgruppen, bestimmen der Dauer der Zeitlücken, der Belegungszeit, ... der Detektoren usw.). Die Messwerte werden ebenfalls vom Steuergerät erfasst und zur Verfügung gestellt.

Die Schnittstelle von vs | plus zum Steuergerät wird im Teil Interface-Parameter definiert. Der Aufbau beziehungsweise der geplante Aufbau des Steuergeräts bezüglich Ausgangsnummern der Signalgruppen bzw. Eingangsnummern der Detektoren muss bekannt sein.

Zusammenfassend heisst dies, dass ein Steuergerät alle technischen Voraussetzungen für einen autonomen Betrieb erfüllen muss. Die notwendige Rechnerleistung sowie der notwendige Speicherplatz für Parametertabellen muss gewährleistet werden. Als zweites müssen Parameter auf einfache Weise änderbar sein. Am besten ist dies mit einem Zusatzgerät, einem tragbaren PC, möglich.

Abb. 16: Zusammenspiel zwischen vs | plus und der Basissoftware

ab vs | plus Version 8.0.0

Erweiterter Versorgungsdatenspeicher

Ab Version 8.0.0 geht vs | plus davon aus, dass ein Steuergerät immer mit zwei Speicherbereichen arbeitet. Damit wird gewährleistet, dass neue Versorgungsdaten geladen werden, während die alten Daten für die laufenden Prozesse noch verfügbar sind. Sobald die neuen Daten fertig geladen sind, wechselt der Datenzeiger auf den frisch geladenen Speicherbereich.

Zurücksetzen des passiven Parameterspeichers vor einer Versorgung

Bisher wurden die Parameterdaten aus dem aktiven STG Speicher in den passiven Speicher kopiert, bevor eine neue Versorgung eingelesen wurde. Neu werden vor dem Lesen der Versorgung die Parameter im passiven Speicher neu initialisiert. Die bestehenden Werte im aktiven STG Speicher werden ignoriert.