Die Standardlogik ist in fünf Hauptabschnitte unterteilt:

Diese Einteilung dient einer klaren Gliederung der Logik in Teilaufgaben, welche sequenziell bearbeitet werden.

Als erstes müssen in der Detektorauswertung die anstehenden Detektorinformationen verarbeitet werden. Aufgrund dieser wird anschliessend in der Verkehrsstromauswertung verkehrsstromweise geprüft, ob bei Rot der entsprechende Verkehrsstrom anzumelden ist, oder bei Grün die Verlängerungsbedingungen erfüllt sind. Für diese Entscheide stehen eine Reihe von einstellbaren Parametern zur Verfügung, für die Detektorauswertung sind es die Detektorparameter und für die Verkehrsstromauswertung sind es die Verkehrsstromparameter.

Eine Detektoranforderung hat erst dann eine Verkehrsstromanmeldung zur Folge, wenn das Rahmensignal des betreffenden Verkehrsstroms ansteht, oder die Verkehrsstromwartezeit die maximale Wartezeit erreicht. Die Verkehrsstromwartezeit ist die Zeitdauer seit erster Detektoranforderung. Die maximale Wartezeit kann in den Verkehrsstromparametern für jeden Verkehrsstrom definiert werden. Bei der Verlängerung ist neben einer sinnvollen Erfassung des Verkehrsaufkommens über Schleifen die Dimensionierung der Gründauer von Wichtigkeit.

Die Ergebnisse werden in Zustandswerten und Attributen je Verkehrsstrom hinterlegt. So wird für jeden angemeldeten Verkehrsstrom ein so genannter Prioritätswert errechnet.

Die Zustandswerte bilden die Informationsgrundlage für den Kern der Steuerung, die Bildzusammenstellung. Die Bildzusammenstellung bestimmt so genannte Hauptströme mit deren angemeldeten Nebenströmen.

Das Ergebnis der Bildzusammenstellung ist das neu anzusteuernde Bild, das Wunschbild. In diesem Wunschbild sind alle Verkehrsströme, welche als nächstes Grün erhalten sollen und nicht feindlich zueinander sind, in absteigender Priorität aufgereiht.

Im Abschnitt Schalten wird das Wunschbild abgearbeitet. Das heisst, verkehrsstromweise werden die Ein- und Ausbefehle erteilt. Wurden bis dahin nur die angemeldeten Verkehrsströme behandelt, so können nun noch unangemeldete, nicht feindliche Verkehrsströme dazugeschaltet werden. Als Folge davon erhalten alle, zu dem Wunschbild feindlichen, Verkehrsströme einen Ausbefehl. Das Schalten findet zu einem bestimmten Zeitpunkt statt.

Erst am Schluss, wenn feststeht, welche Verkehrsströme einzuschalten sind, werden die Ein- und Ausbefehle der Verkehrsströme im vs | plus-Interface in Ein- und Ausbefehle an die zugeordneten Anzeigeelemente umgewandelt. Bei diesem Schritt berechnet vs | plus aufgrund der Zwischenzeitenmatrix, sowie einer Versatzende- und Versatzbeginnmatrix, den Phasenwechsel.

Am Ende des vs | plus-Interfaces erteilt vs | plus dem Betriebssystem des Steuergerätes die Ein- und Ausbefehle an die den Anzeigeelementen zugeordneten Signale.

Dieser in Kurzform beschriebene Ablauf kann sekündlich stattfinden. Es versteht sich, dass die Steuerungslogik so aufgebaut ist, dass sich die sekündlichen Entscheide nicht dauernd widersprechen und dadurch einen unkontrollierten Verkehrsablauf erzeugen.

Die folgende Beschreibung vertieft die einzelnen Hauptabschnitte eines vs | plus Ablaufes: