Der Verkehrsstrom ist in der Verkehrstechnik ein gebräuchlicher Begriff, es ist aber zu beachten das vs | plus diesen Begriff eigenständig definiert.

Im Gegensatz zu den herkömmlichen Techniken wird in vs | plus zwischen der neuen verkehrstechnischen Einheit, dem Verkehrsstrom, und der ihm zugeteilten Anzeigeelemente unterschieden. Der Begriff Anzeigeelement steht dabei als Oberbegriff über alle möglichen Arten von Anzeigen, welche bei Steuergeräten mit einem Ein-/Ausbefehl gesteuert werden können. Typischerweise entspricht ein Anzeigeelement einer Signalgruppe. 

Sämtliche verkehrstechnisch relevanten Beschreibungen und Definitionen erfolgen in der Einheit Verkehrsstrom. Regeltechnisch gesprochen ist der Verkehrsstrom ein Regelkreis mit eigenen Messgliedern (Detektoren) und Stellgliedern (Anzeigeelementen, wie z.B. den Signalgruppen) sowie Leitsignalen (Rahmensignal).

Ein Verkehrsstrom ist in der Regel ein fahrzeugabhängiger Verkehrsfluss, der im Allgemeinen über eigene Detektoren verfügt und immer auf mindestens ein Anzeigeelement wirken muss.

Dabei ist es möglich, dass einem Verkehrsstrom mehrere Anzeigeelemente oder umgekehrt zwei verschiedenen Verkehrsströmen dasselbe Anzeigeelement zugeteilt werden. Im ersten Fall kann es eine Beziehung des Individualverkehrs mit zwei Ampelstaffeln oder mit Warnblinkern sein. Im zweiten Fall kann dies ein Bus sein, welcher sich auf dem Fahrstreifen des Individualverkehrs bewegt.

Ein Verkehrsstrom kann auch eine funktionale Bedeutung haben, z.B. wenn ein Verkehrsstrom STAU definiert wird (mit Zuordnung zu einer Stauschleife), der einen Kfz-Verkehrsstrom bei Anmeldung überlagert.

Mit dieser Verkehrsstromtechnik ist es möglich, dass ein Signal aufgrund verschiedener Ereignisse unterschiedlich gesteuert werden kann.

Abb. 1: Regelkreis