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Im Gegensatz zu festen Versätzen, welche auf der Stufe der Anzeigeelemente zu parametrieren sind, fallen verkehrsabhängige Kopplungen zwischen Verkehrsströmen unter den Begriff Vorlaufsteuerung. Die Vorlaufsteuerung arbeitet unterschiedlich für Verkehrsströme des Typs "Kfz" beziehungsweise für Verkehrsströme des Typs "Fahrräder, Fussgänger und OeV".

Vorlaufsteuerung für Verkehrsströme des Typs Kfz

Abbildung 73: Verkehrsströme vom Typ Kfz

Bei der Vorlaufsteuerung für Verkehrsströme des Typs Kfz geht es um eine verkehrsabhängige Versatzsteuerung. Das heisst, der Versatz wird nur bedingt gesteuert. Wesentlich im Unterschied zu den festen Versätzen VE und VB, welche immer bei Grün des zugeordneten Anzeigeelementes berücksichtigt werden, ist, dass der Vorlauf nur dann gegeben wird, wenn der Verkehrsstrom VSabh (VSb) nicht angefordert ist.

Der Grünbeginn von VS massg (VSa) wird so berechnet, dass VS abh (VSb) mit der vorgegeben Versatzzeit auf Grün schaltet. Zudem werden die zu VS feindlichen Verkehrsströme VSfei so lange wie möglich gehalten. Der Grünanteil, welcher aus der Vorlaufsteuerung für VSfei resultiert, wird berücksichtigt, so dass die Gründauer von VSfei bei Volllast die maximale Grünzeit 2 nicht übersteigt.

Vorlaufsteuerung für Verkehrsströme des Typs Fahrräder, Fussgänger und OeV

Abbildung 74: Typ Rad, Fussgänger oder OeV

Bei einem Vorlauf für Verkehrsströme des Typs Fahrräder, Fussgänger oder OeV geht es um einen verkehrsabhängigen Vorlauf, beziehungsweise Vorstart, so dass ein Bus z.B. aus seiner Haltestellenbucht vor einem parallelen Kfz-Verkehrsstrom einspuren kann. Bei Fussgängern kann sinngemäss auch ein Vorstart gegeben werden. Wesentlich im Unterschied zu den festen Versätzen VE und VB, welche immer bei Grün des zugeordneten Anzeigeelementes berücksichtigt werden, ist, dass der Vorlauf nur dann gegeben wird, wenn der Verkehrsstrom VS massg (VSa) angefordert ist.