Freigegeben

Oktober 2005


Neuerungen:

  • OCIT tauglich
  • Adaptive Steuerung
  • Logische Detektor- und Verkehrsstrom- Verknüpfungen
  • vs | plus Freestyle
  • VMod
  • Plausibilität


Änderungen:


vs | plus Aufruf: Rückgabewert als Integer definiert

Fehlermeldungen für prozesstechnische Fehler erweitert (z.B. Parameter-Daten sind nicht vorhanden).

LSA mit nur einem Detektor

Korrektur, damit LSA mit nur einem Detektor richtig funktionieren.

Teilknoten Steuerung

Logischer Fehler in der Abfrage GERAT_TEILKNOTEN behoben.

Anlage ausschalten

Anlage schaltet nicht aus, wenn bei einem nicht verwendeten Verkehrsstrom eine minimale Rotzeit versorgt ist. Neu werden deshalb nur die definierten Verkehrsströme für das Erreichen des Ausschaltbild geprüft. 

OePNV Ein / Aus (OCIT-Outstations)

Jeder Verkehrsstrom (unabhängig von der Verkehrsstromart) kann über eine Kennung markiert werden, ob er auf die OCIT-Funktion reagieren muss. Damit können IV- sowie OeV-Verkehrsströme behandelt werden.

Verkehrsströme, die für die OCIT-Funktion markiert sind, werden zunächst normal angemeldet. Die Verkehrsstrom Wartezeit wird gestartet, dann aber auf dem Startwert eingefroren. In der weiteren Bearbeitung sind diese Verkehrsströme nicht mehr „sichtbar“. Somit werden sie bei der Bildbearbeitung nicht mehr erkannt und werden nicht verarbeitet.

Durch das Einfrieren der Wartezeit wird verhindert, dass diese Verkehrsströme nicht als „zu lange wartende“ erkannt werden. Wird die Funktion wieder ausgeschaltet können noch nicht abgemeldete Verkehrsströme sofort erkannt und entsprechend verarbeitet werden.

Verkehrsströme, die nicht durch einen parallelen IV, Gratisgrün oder andere Massnahmen auf Grün kommen, bleiben somit so lange auf Rot, bis die OCIT-Funktion wieder ausgeschaltet wird. 

Sondereingriffe (OCIT-Outstations)

Als Sondereingriffe definierte Verkehrsströme melden ihren Zustand an das Steuergerät. Diese Meldung kann, wenn gewünscht via OCIT-Outstations an den Verkehrsrechner weitergeleitet werden.

AP-Werte für aggregierte Detektorwerte

Die vom Steuergerät zur Verfügung gestellten Detektorwerte werden, bevor sie von vs | plus verwendet werden, als AP-Werte (vs | plus Variable) gespeichert.

Folgende Werte werden zur Verfügung gestellt:

  • Steigende Impuls Summe
  • Fallende Impuls Summe
  • Aktueller Belegungsgrad
  • Geglätteter Belegungsgrad
  • Aktuelle Belegungszeit
  • Aktueller Belegungszustand
  • Zeit seit letzter fallender Flanke (Nettozeitlücke)
  • Zeit seit letzter steigender Flanke (Bruttozeitlücke)
  • Aktueller Störungszustand

Diese Werte können via OCIT-Outstations an den Verkehrsrechner weitergeleitet werden.

Versorgungsdaten

Als Grundlage für die Versorgungsdatei gilt die OCIT-I VD-LSA Datei (OTEC AP1 XML). In dieser werden nicht nur die Daten der Geräteversorgung gehalten, sondern sie kann auch für die Übertragung der Parameter der verkehrsabhängigen Steuerung verwendet werden. Im Weiteren, bietet diese Datei die Mechanismen für die Versionierung und für die Kontrolle des Inhaltes. Um die Datenmenge zu reduzieren, werden die vs | plus Parameter im VCB-Format abgelegt. In diesem binären Format werden nur die Nutzdaten abgelegt ohne zusätzlichen Overhead.

Das Einlesen der Parameterdatei (parsen) ist nun Aufgabe von vs | plus und nicht mehr Geräte abhängig. Damit ist dies für alle Steuergeräte das gleiche Verfahren. Das Steuergerät liefert vs | plus die Datei die über das OCIT-System übertragen wurde. Diese Datei wird geprüft und wenn sie gültig ist, akzeptiert. Erhält vs | plus das Kommando für die Aktivierung wird die Datei eingelesen. Danach wird die Version auf dem Steuergerät gebildet und wenn nötig weitergeleitet. Bei einer Rückversorgung werden die Parameter ausgelesen und in die Datei geschrieben. Diese wird dem Steuergerät übergeben und an die anfordernde Instanz weitergeleitet.

Oev Linien Routen

Die Anzahl Linien und Routen (bisher je 8) sind je Linie und Route auf 32 erhöht worden.

Modul Plausibilität

Zur Überwachung des vs | plus Prozesses werden in diesem Modul mit den verschiedenen Grenzwerten verglichen. Nach Erreichen der Grenzwerte kann vs | plus mit den folgenden Aktionen reagieren:

  • Absetzen einer Meldung an das Steuergerät
  • Absetzen eines der folgenden Befehle an das Steuergerät
  • Anlage in Festzeit schalten
  • Anlage ausschalten
  • vs | plus neu starten (Reset)

Die folgenden Plausibilitäten können überwacht werden:

  • maximale Rotzeit ohne Anmeldung
  • maximale Rotzeit mit Anmeldung
  • maximale Grünzeit ohne Verlängerung
  • maximale Grünzeit mit Verlängerung
  • maximale Wartezeit eines Detektors ohne Grün
  • maximale Belegung eines Detektors (dauernd belegt)
  • maximale Lücke eines Detektors (dauernd nicht belegt)

Diese Parameter sind Satz abhängig. Somit sind diese Auswertungen programmabhängig.

Logische Verknüpfungen von Detektoren

Für die Detektor Typen Anmeldung, Verlängerung und Stau kann eine Verknüpfung für maximal vier Detektoren definiert werden. Die Detektoren müssen zum gleichen Verkehrsstrom gehören. Sind dem Verkehrsstrom noch weitere Detektoren zugeordnet werden die restlichen Detektoren automatisch ODER verknüpft. Die logische Verknüpfung sieht folgendermassen aus:

(({NOT| }(Det1{OR|AND|XOR}Det2))

{OR|AND|XOR}

({NOT|.}(Det3{OR|AND|XOR}Det4))) "

{ | }" heißt, dass einer der Begriffe, die in den geschweiften Klammern genannt werden, angewendet werden muss. Fehlt die Angabe eines Verkehrsstroms, so wir die vorangehende logische Bedingung ignoriert. 

Die Detektoren werden nach ihren Parametern ausgewertet, logisch verknüpft und auf den entsprechenden Verkehrsstrom angewandt.

Logische Verknüpfungen von Verkehrsströme

Für Verkehrsstrom Typen Anmeldung und Verlängerung kann eine Verknüpfung für maximal vier Verkehrsströme definiert werden. Zusätzlich wird eine weiterer Verkehrsstrom verwendet, auf den das Resultat dann angewandt wird. Die logische Verknüpfung sieht folgendermassen aus:

(({NOT| }(VS1{OR|AND|XOR}VS2))

{OR|AND|XOR}

({NOT|.}(VS3{OR|AND|XOR}VS4)))

"{ | }" heißt, dass einer der Begriffe, die in den geschweiften Klammern genannt werden, angewendet werden muss. Fehlt die Angabe eines Verkehrsstroms, so wir die vorangehende logische Bedingung ignoriert. 

Zuerst werden die Verkehrsströme nach ihren Parametern ausgewertet. Die logische Verknüpfung ausgewertet und auf den zugeordneten Verkehrsstrom angewandt.

Zugriff auf die Programmdefinitionen

Eine neue vs | plus Funktion, die anhand der Programmdefinition und der Programmnummer feststellt, ob es sich um ein Festzeitprogramm handelt, teilt der Firmware mit, ob die Festzeit einzuschalten ist.

Rahmenplan Umlaufzeit

Für die Prüfung der Umlaufzeit des Steuergerätes und für die Rückversorgung wird die Umlaufzeit für jeden Rahmenplan in einer Kopfzeile gehalten.

Funktionen für vs | plus Befehle

Online-Befehle an vs | plus können sehr umfangreich sein. Ähnlich der vs | plus Parameter werden sie in einer binarisierten Form übertragen. Die Kommunikation mit der übergeordneten Instanz macht das Gerät. Es stellt die Daten nach erfolgreicher Übertragung VSPLUS zur Verfügung. vs | plus fragt kontinuierlich ab, ob neue Daten vorhanden sind.

Neue Meldungen

vs | plus hat folgende neuen Meldungen:

  • 212  Umlaufzeit Rahmensignalplan ist ungleich Programm
  • 220  Plausibilität maximale Detektorbelegung erreicht
  • 221  Plausibilität maximale Detektorlücke erreicht
  • 222  Plausibilität maximale Detektorwartezeit erreicht
  • 223  Plausibilität maximale Zeit Rot ohne Anmeldung  erreicht
  • 224  Plausibilität maximale Zeit Rot mit Anmeldung  erreicht
  • 225  Plausibilität maximale Zeit Grün ohne Anmeldung  erreicht
  • 226  Plausibilität maximale Zeit Grün mit Anmeldung  erreicht


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