vs | plus berechnet Phasenübergänge auf Basis der Anzeigeelemente anhand der Zwischen- und Versatzzeiten.

Damit ein Versatz gemäss Versatzzeitenmatrix gesteuert wird, ist es Bedingung, dass die entsprechenden Verkehrsströme einen Ein- respektive Ausschaltbefehl aus der vs | plus-Steuerungslogik erhalten. 

Die Eingabe der Versatzzeiten kann symmetrisch oder asymmetrisch erfolgen.

Bei einer symmetrischen Eingabe werden die angegebenen Versätze exakt eingehalten (fester Versatz).

Bei einer asymmetrischen Eingabe dürfen die Versätze, bedingt durch die Zwischenzeiten, grösser werden. Das heisst zum Beispiel, ein Fussgänger darf bei einem Beginn Versatz zu einem parallelen Motorfahrzeugverkehr auch früher auf Grün geschaltet werden, wenn seine Zwischenzeiten kleiner sind als diejenigen vom parallelen Motorfahrzeugverkehr. Andererseits darf ein Nachlauf auch grösser werden als in der Versatzzeitenmatrix angegeben.

Ein Anzeigeelement wird dann eingeschaltet, wenn die folgende Gleichung erfüllt ist:

  • Tein(abh) = Tein(massg) + Versatzzeit(massg;abh)

respektive

  • Taus(abh) = Taus(massg) + Versatzzeit(massg;abh)


Mit Versätzen werden keine Verriegelungen definiert. Wenn durch vs | plus nach Grünbeginn eines massgebenden Anzeigeelementes ein Einschaltbefehl an ein abhängiges Anzeigeelement erteilt wird, dann schaltet das Abhängige dennoch ein. Ist dies verkehrstechnisch nicht erlaubt, so muss zusätzlich eine Verriegelung definiert werden.


siehe auch: