Die Koordinationskennung kann für die drei folgenden Arten von Verkehrsströmen gesetzt werden:

  • Koordinationskennung Hauptstrom
  • Koordinationskennung Nebenstrom MIT
  • Koordinationskennung Nebenstrom OHNE

vs | plus erlaubt es, zwischen vier verschiedenen Härtegraden der Koordinierung zu wählen. Damit wird bestimmt, wie stark die Synchronisation der Grünbefehle mit dem Rahmensignalplan ist.

Diese Härtegrade beziehen sich einerseits auf Hauptströme und andererseits auf Nebenströme. Es kann bestimmt werden, ob nur Haupt- oder nur Nebenströme oder beide mit den Rahmensignalen zu synchronisieren sind.

Eine harte Koordination folgt dem Rahmensignalplan streng. Das heisst, ein Verkehrsstrom kann nur Grün erhalten, wenn seine Anmeldung und sein Einschaltbefehl innerhalb des Rahmensignals für die Anmeldung erfolgt. Somit wird der Anmeldebereich des Rahmensignals unbedingt eingehalten. Der Hauptzeiger kann auch nur solange auf diesen Verkehrsstrom zeigen, wie das Rahmensignal ansteht.

Es ist zu beachten, dass bei einer harten Koordination Verkehrsströme, welche z.B. infolge eines Eingriffes höherer Priorität nicht innerhalb des Rahmensignals für Anmeldung auf Grün geschaltet werden, ausgelassen werden können.

Eine weiche Koordination folgt dem Rahmensignal weniger streng. In diesem Fall wird nur die Anmeldung mit dem Rahmensignal für Anmeldung synchronisiert. Der Grünbefehl kann dann auch ausserhalb der Rahmensignale erfolgen. Demzufolge kann der Hauptzeiger auch ausserhalb des Rahmensignals auf diesen Verkehrsstrom zeigen.

Mit der weichen Koordination wird ein Auslassen von Verkehrsströmen verhindert. Verkehrsströme, welche z.B. infolge eines Eingriffes höherer Priorität nicht innerhalb des Rahmensignals für Anmeldung auf Grün geschaltet werden konnten, werden nachgeschaltet. Es ist dabei zu beachten, dass die Koordinierung wesentlich gestört werden kann (Grün nicht mehr im Sollbereich).

Die Koordinationskennung kann sowohl für die Hauptströme als auch für die Nebenströme mit und ohne Anforderung unterschiedlich auf WEICH oder HART eingestellt werden:

Daraus ergeben sich alle Kombinationsmöglichkeiten, wie z.B.:

  • weiche Koordination für HS, NSmit und Nsohne
  • harte Koordination HS, weiche Koordination für NSmit und Nsohne
  • harte Koordination HS und Nsmit, weiche Koordination für Nsohne
  • harte Koordination für HS, NSmit und Nsohne


Die Koordinationskennungen je Verkehrsstrom sind jedoch nur dann aktiv, wenn in den Programmdefinition die entsprechenden Globalkennungen auf " gemäss Definition Verkehrsstrom (Kk)" gesetzt sind.


siehe auch: